Vier Jahre, drei Aufstiege, eine Vision: Christian im Interview

8. Dezember 2025

Ausgehend vom Beachvolleyball fand Christian seinen Weg zum Verein und entwickelte zusammen mit Freunden aus einer Freizeitmannschaft, die überwiegend saisonal spielte eine Volleyballabteilung, die seit ihrem Bestehen schon drei Aufstiege feiern konnte. Als einsamer Akteur in der Stadt Trier und in einer Region, in der Herrenvolleyballmannschaften nicht breit vertreten sind, möchte er die Sportart präsenter machen. Und das mit Erfolg: Aus einer kleinen Abteilung von 10 Mitgliedern zählt man zwei Jahre später schon 45 Mitglieder. Damit ist das Ende jedoch nicht erreicht, denn mit seiner Arbeit im Vorstand versucht er die Abteilung weiterzuentwickeln.



Christian, wie kam es zu der Idee aus einer Beachvolleyballabteilung eine Hallenvolleyball Mannschaft zu gründen?


Christian: Beachvolleyball ist ein saisonaler Sport, der sich auf einen gewissen Zeitraum beschränkt. Somit konnte man seinem Hobby nur temporär nachgehen. Aus dieser Prämisse entstand der Wille von vielen aus unserer Beachvolleyballgruppe eine Volleyballmannschaft zu melden- auch um sich im Winter fit zu halten. Angemeldet waren wir bereits beim FSV Trier-Kürenz und bekamen dadurch zunächst eine Hallenzeit. Und so nahm alles seinen Lauf: Vom Beachvolleyball, zu den ersten Hallentrainings und letztlich der Eintritt in den Spielbetrieb.


Was war euch beim Aufbau der neuen Abteilung besonders wichtig?


Christian: Generell galt es für uns einfach ein Angebot an jene zu geben, die Volleyball außerhalb der Beachsaison spielen wollen. In einer Region, in der Herrenvolleyball von Vereinen wie Schweich und Konz geprägt wird, wollten wir auch eine Anlaufstelle in der Stadt Trier schaffen. Eine Anlaufstelle, für Anfänger, aber auch ambitionierten Spieler, um den Herrenvolleyball in der Stadt voranzubringen.


Mit der 1.Mannschaft seid ihr zwei Jahre in Folge aufgestiegen. Auch die 2.Mannschaft stieg nach ihrer Gründung direkt auf. In kurzer Zeit habt ihr daher viel erreicht - worauf bist du besonders stolz?


Christian: Offen gesagt auf den Aufstieg letzte Saison von beiden Mannschaften. Das Ganze kam für mich unerwartet, auch unter dem Hintergrund der Gründung einer zweiten Mannschaft. Normalerweise wenn man zwei Mannschaften meldet, geht Qualität verloren, aber da haben die Jungs mich eines besserem belehrt. Tatsächlich stand vor der Saison auch nicht fest, ob wir zwei Mannschaften melden können. Das ist nicht wie in anderen Sportarten wo der Kader 1:1 bleibt. Bei uns ist das häufig eine dynamische Entwicklung, wer nur die Beachsaison und wer auch die Hallensaison mitbestreitet. Umso stolzer kann ich auf die Aufstiege letzte Saison zurückblicken.


Was sind die nächsten Ziele mit der Volleyballabteilung – einen Jugendbereich oder Damenbereich aufbauen?


Christian:  Da gibt es viele Überlegungen und da wird dir jeder, auch ich als Spieler und Vorstandverantwortlicher unterschiedliche Meinungen äußern. Denn selbst bei mir schlagen zwei Herzen in der Brust: Als Sportlicher Leiter, will ich natürlich die Jugendabteilung fördern, wobei die Tabellensituation zweitrangig und die Entwicklung der jungen Talente im Vordergrund steht. Als Spieler der 1.Mannschaft sehe ich natürlich auch das Potential des Teams: wir können gegen jeden in der Verbandsliga gewinnen, aber auch verlieren. Sollten wir eine starke Saison spielen, wäre ein Aufstieg in die Rheinland-Pfalz-Liga natürlich ein attraktives Ziel.

Insgesamt bleibt die Frage aber sehr individuell, egal ob Trainer, Vorstandsmitglied, Spieler der 1.Mannschaft oder 2.Mannschaft, jeder hat andere Vorstellungen. Welche sich dann im Laufe der Zeit durchsetzt, werden wir sehen.


Wie empfindest du das Zusammenspiel zwischen Volleyball und Fußball innerhalb des Vereins?


Christian:  Das Zusammenspiel zwischen Volleyball und Fußball bietet enormes Potenzial, auch wenn ich in einigen Bereichen noch Entwicklungsmöglichkeiten sehe. Durch die räumliche Trennung – die Volleyballhalle liegt auf der anderen Moselseite in Euren – sind gemeinsame Abläufe wie Vorstandsarbeit oder gegenseitige Unterstützung an Spieltagen zum Teil eine Herausforderung. Gleichzeitig ist genau darin eine große Chance verborgen: Unser Standort mit dem Beachvolleyballfeld schafft ideale Voraussetzungen, um zumindest im Sommer mehr gemeinsame Projekte und Events auf die Beine zu stellen.

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