Trainer mit Herz: Warum Alexander H. für seine Jugendteams mehr ist als ein Coach

15. Dezember 2025

Vergleichsweise spät mit dem Fußball Ende der D-Jugend, wiederrum früh als Jugendtrainer angefangen. Für Alexander H. stand schon früh fest, dass er neben seiner aktiven Laufbahn auch als Trainer aktiv werden möchte. Für ihn bedeutet es aber nicht nur sich um die Kinder für Trainings oder Spiele da zu sein, sondern auch den Zusammenhalt der Mannschaft zu stärken. Viele außersportliche Aktionen und eine fürsorgliche Art und Weise sorgen dafür, dass sich alle Kinder wohl fühlen und Spaß am Sport haben – unabhängig vom sportlichen Erfolg.



Schön früh als Trainer eingestiegen. Wann kam der Moment, an dem du gesagt hast: Ich will Jugendtrainer werden?


Alexander H.: Nach meinem Wechsel in die B-Jugend nach Tarforst verlagerte sich mein Schwerpunkt zunächst vom aktiven Spielen hin zu einer Betreuertätigkeit bei der Mannschaft meines jüngeren Bruders in Kürenz. Dabei entdeckte ich schnell meine Freude an dieser Aufgabe. 2019 übernahm ich erstmals eine F-Jugend mit den Jahrgängen 2010 und 2011, von denen ich einige Spieler bis heute trainiere. Im darauffolgenden Jahr leitete ich die E1-Jugend und begleitete den Jahrgang 2011 seitdem kontinuierlich – bis hinauf in die C-Jugend. Es war keine bewusst getroffene Entscheidung, vielmehr bin ich Schritt für Schritt in diese Rolle hineingewachsen. Rückblickend erfüllt es mich mit Stolz, dieser Verantwortung trotz meines jungen Alters gerecht geworden zu sein..


Du legst viel Wert auf Zusammenhalt und Aktivitäten außerhalb des Platzes. Warum ist dir das so wichtig?

Alexander H.: Die außersportlichen Aktivitäten sind mir dann besonders wichtig, wenn der Ball in der Winterpause ruht. Viele sehen sich dann monatelang nicht. Um das zu verhindern organisiere ich unterschiedliche Aktivitäten, um sich sowohl auf sportlicher Ebene fit zu halten und darüber hinaus den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft zu stärken. So treffen wir uns unter anderem im Moselstadion und betätigen uns an den Geräten oder treffen uns zum Laufen. Auch Ausflüge wie zur Blockschokolade, ins Hallenbad, zum Klettern oder zum Fußball schauen im Vereinsheim haben wir schon gemacht. Finanzieren tuen wir uns das größtenteils durch die Wasgau Aktion in der Weihnachtszeit.

Die Resonanz ist bei allen Aktionen eigentlich immer sehr positiv. Weitestgehend alle ziehen mit und freuen sich natürlich über die Besuche außerhalb des Platzes. Highlight war für meine C-Jugendtruppe die Ferienfreizeit diese Sommerferien nach Edenkoben. Das hat Lust auf mehr bei ihnen gemacht. 


Du bist auch noch selber als Spieler aktiv. Was nimmst du aus deiner bisherigen Zeit als Trainer mit?


Alexander H.:  Man bekommt als Trainer definitiv eine neue Perspektive auf viele Dinge – vor allem darauf, welche Entscheidungen ein Trainer treffen muss und warum sie manchmal nicht jedem gefallen können. Als Spieler urteilt man schnell, aber erst als Trainer versteht man, wie komplex manche Situationen wirklich sind. Man ist eben nicht nur Trainer, sondern auch Mensch: Man kann nicht alles wissen, nicht alles richtig machen und nicht auf jede Frage sofort eine perfekte Antwort parat haben.

 


Was wünschst du dir für die Zukunft deiner Teams – und für den Verein insgesamt?


Alexander H.:  Der größte Wunsch meinerseits ist ganz klar, dass die Mannschaften so wie sie jetzt bestehen, auch weiterhin zusammenbleiben. Für manche ist der Weg in Richtung Herrenbereich auch nicht mehr so weit. Da würde ich mich sehr freuen mit denjenigen zusammen zu spielen, die ich auch langjährig trainiert habe.

Das ist auch das, was ich mir für den Verein wünschen würde – eine durchgängigen Jugendbereich. Es zu schaffen in jeder Altersklasse eine Mannschaft zu stellen, auch nach oben hin. Damit auch wieder die Herrenmannschaft mehr Spieler aus der eigenen Jugend in seinen Reihen hat, die seither beim FSV Kürenz spielen. Das würde den Herrenbereich ungemein stützen.

Natürlich wird das ein sehr schweres Unterfangen mit den derzeitigen Rahmenbedingungen und den Vereinen um uns herum, aber ein wünschenswertes bleibt es trotzdem.

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